Neben Nemo bietet nun auch das Hamburger Startup Heimplanet Zelte zum Aufblasen an. Das geniale an dieser neuen Generation von Zelten ist, dass diese keine Stangen aus Metall mehr benötigen. Der Vorteil daraus ist ein unkomplizierter Aufbau und schneller Abbau des Zeltes.
Aufblasbare Zelte im Trend?
Ein genauer Trend lässt sich natürlich nicht ableiten, allerdings tut sich zur Zeit einiges auf dem Zeltmarkt, was Innovationen angeht. Für die aufblasbaren Zelte gibt es sicherlich auch eine Menge an Pros und Contras. Im Wachstum der gesamten Outdoorbranche ist aber sicherlich auch für Zelte wie das Cave von Heimplanet der ein oder andere Platz.
The Cave
Das Cave ist im Prinzip ein Geodät zum Aufblasen. Es besitzt Platz für bis zu 3 Personen und einekleine Abside. Es lässt sich innerhalb einer Minute komplett aufbauen und sollte durch seine geodätische Form relativ Windstabil sein. Das Packmaß erinnert an eine volle Tragetasche vom Discounter und auch das Gewicht ist mit 5,2kg nicht gerade ultraleicht! Für wen ist „The Cave“ nun gemacht? Meiner Meinung nach ist es für Leute gemacht, die mit dem Auto unterwegs sind und ein windstabiles Zelt suchen, dass sich schnell aufbauen lässt und genauso unkompliziert wieder im Kofferraum verschwinden kann.
Ein Modell mit Zukunft?
Der Outdoormarkt ist fast unüberschaubar groß geworden und ich bin sicher, dass es den oben beschrieben Kunden aber auch ähnliche Fälle zu tausenden gibt. The Cave mag auf Grund des Gewichts nichts für Wanderer oder Alpinisten sein. Allerdings befinden wir uns hier in einer Entwicklung, die noch in den Kinderschuhen steckt. Wenn sich die Aufblaszelte etablieren können, dann wird bestimmt auch irgendwann an der Gewichtsschraube gedreht werden. Die Zelte von Nemo gehen da ja schon in die richtige Richtung. Auf der Anderen Seite habe ich bei Heimplanet bereits Konzeptzeichnungen gesehen, die auf der einen Seite riesige 5-Mann Familienzelte zeigen, auf der anderen aber auch 2-Personen-Zelte die durchaus leichter werden könnten:
In der Praxis
Ich war echt überrascht, wie stabil diese Zelte sind. Das Heimplanet The Cave ist selbst noch dann Funktionstüchtig, wenn eine der Kammern mal Luft verliert. Man kann theoretisch die Nacht über weiterschlafen und am nächsten morgen diese Kammer flicken. Das Ventilsystem verhindert dabei , dass auch die anderen Kammern an Luft verlieren. Das ist durchaus eine durchdachte Angelegenheit. Wenn ein Gestänge bricht, ist man meist dazu gezwungen gleich etwas zu unternehmen, sonst zerfetzt es einem das Außenzelt.
Fazit
Ich werde die Entwicklung auf jeden Fall beobachten. Vielleicht gibt es ja schon in drei Jahren ein frei stehendes 2Personen-Zelt zum Aufblasen, das weniger als ein Kilo wiegt?
Das Familienzelt wäre echt mal eine Überlegung wert wenn es kommt. Allerdings dürfte der Preis ganz schön happig werden wenn das 3er Zelt jetzt schon 500 Euro kostet.
Das Zelt soll angeblich sogar noch stehen wenn 2 oder gar 3 Kammern platt sind. Die getestete Windgeschwindigkeit von120 km/h wird es dann aber wohl nicht mehr überstehen.
Das Familienzelt würde ich mir auch gerne für den Urlaub holen. Allerdings wäre mir der Preis dann wohl auch zu hoch. Das wird wohl auch ein Grund sein erst mit „The Cave“ zu starten. 500€ mag man schon eher für ein gutes Zelt hinlegen. Leider passt The Cave nicht zu meinem Profil ;-)
Jupp, das extrem einfach und schnell auzubauende Familienzelt fürs Auto finde ich auch richtig stark und das Konzept überzeugt mich doch wesnetlich mehr als die windigen Wurfzelte, die man in solchen Dimensionen auch kaum noch zusammengelegt bekommt. Problem es fehlt die Familie und ich mache auch so selten Auto-Touren…aber das kann ja noch kommen…zusammen mit dem nötigen Kleingeld! ;-)
Das mit der Familie kann schneller kommen als du denkst ;-)
Wow da tut sich ja was be den Zelten, hätte vor ein paar Jahren nie gedacht, dass Zelt aufbauen mal so einfach sein könnte. Ich hab irgendwie das Gefühl in einem der nächsten Urlaube wird gekampt. Mt einem schönen kleinen 2 Personen Aufblas Zelt :D
Vielleicht liegt es ja daran, dass ich eine Frau bin, aber ich hatte meine kleinen Schwierigkeiten beim Aufbau des „The Cave“. Der mitgelieferte Pumpenaufsatz passte auch nicht in das Ventil, so dass ständig eine zweite Person festhalten musste. Das Endresultat sah zwar gut aus, aber wirklich stabil fand ich es dann doch nicht. Mal schauen wie sich das weiter entwickelt.
Habt ihr bei Unterwegs schon ein Testexemplar bekommen?
Der Pumpenaufsatz befindet sich in der kleinen blauen Tasche mit den Heringen und dem Reparaturset. Diesen kannst Du dann mit so gut wie jeder herkömmlichen Doppelhubpumpe (oder Blasebalg) benutzen. Oder natürlich auch mit der Pumpe, die von Heimplanet angeboten wird. Wenn das Zelt dann einigermaßen stramm aufgepumpt wird (zerstören kann man es mit einer solchen Pumpe nicht), dann ist es richtig stabil. Windtests haben gezeigt, dass es große Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h standhalten kann.
Hallo Stefan,
es ist doch immer gut, wenn der Hersteller sich selbst zu Wort meldet ;-) Vielen Dank!
Das Konzept sieht wirklich interessant aus. Auch eingepackt scheint es nicht zu viel Platz wegzunehmen. Allerdings ist der Preis ziemlich hoch angesetzt. Zudem braucht man noch zusätzlich eine Luftpumpe. Fürs erste werde ich bei einem herkömmlichen Zelt bleiben.
Neu?, :-), da haben die Leute auf dem Campingplatz schon vor dreissig Jahren gestaunt, wenn wir unser Zelt, damals ein Iglu der Schweizer Firma Spatz, mit der Pumpe aufgebaut haben.
Es war ein einfaches aber geräumiges Igluzelt mit zwei gekreutzten Schläuchen. Das hatte damals doch so einige Unwetter auf dem Familienzeltplatz mitgemacht und ist mir noch in guter Erinnerung.
Die Firma Spatz hat es allerdings nicht mehr im Sortiment wie es aussieht.