Dennis mit der Thermowave ReNew Merino Jacket auf einem umgestürzten Baum.

[Enthält Werbung] Merinowolle bzw. Wolle im allgemeinen war war schon immer ein Material, dass mich von seinen Eigenschaften her fasziniert hat. Richtig verarbeitet fühlt es sich angenehm auf der Haut an, riecht nicht so schnell unangenehm und wärmt auch in feuchtem Zustand noch einigermaßen.

Das alles sind Eigenschaften, die Merinowolle schon seit Jahren zu meinem bevorzugten Material für einen Baselayer im Winter machen. Diesen Winter hat sich für mich mit der ReNew Merino Jacket von Thermowave endlich die Möglichkeit ergeben, dieses Material auch mal als Isolationsschicht zu testen. Eins darf ich vorweg nehmen: Es funktioniert richtig gut!

ReNew Merino Jacket

Auf den erst Blick sieht diese Jacke wie eine ganz normale Full-Zip Fleecejacke aus. Die aufgesetzte Brusttasche und die Leiste unter dem Reißverschluss bestehen aus einem Material, das optisch an eine Softshell erinnert und sich super angenehm anfühlt. Die Reißverschlussleiste verhindert das Einklemmen des leichtgängigen YKK-Zippers sehr gut und passt optisch echt gut in das Erscheinungsbild der Jacke.

Die Taschen an der Hüfte sind hervorragend dafür geeignet, kalten Fingern wieder etwas Wärme einzuhauchen und dabei geräumig genug um darin noch etwas zu verstauen. Damit man sein Hab und Gut nicht verliert, besitzen die Taschen den gleichen hochwertigen Reißverschluss. Ich will die Gemütlichkeit für meine Hände nicht mehr missen. In der aufgesetzten Brusttasche passt mühelos das Smartphone oder andere flache Gegenstände, auf die man schnellen Zugriff möchte. Wenn man das möchte, lässt sich auch im inneren der Jacke problemlos eine 0,5l Wasserflasche verstauen.

Aber warum Merinowolle?

Der eine oder andere mag sich jetzt fragen, warum ich unbedingt Merinowolle als Isolationsschicht testen wollte, wo doch Daune ein besseres Verhältnis von Gewicht zu Wärme hat und Kunstfaserjacken oder ein Polyester Fleece viel robuster sind?!

Recycelte Merinowolle

Die Antwort darauf ist ebenso einfach, wie simpel: Ich mag das Material Wolle. Schafe nutzen ihre Wolle seit jeher und bei jedem Wetter als Schutz vor Nässe und Kälte. Gerade die geruchshemmenden Eigenschaften verringern für mich das häufigere Waschen, da ich die Jacke auch viel im Alltag nutze und schnell anfange zu schwitzen. Meine Kunstfaser-Jacken kann ich gefühlt nach jedem ausgedehnten Spaziergang waschen, bei dem ich etwas ins Schwitzen gekommen bin. Die Merinojacke fühlt sich danach immer noch frisch an und ich kann mich damit dann auch noch unter Leute wagen. Das liegt zum einen an den geruchshemmenden Eigenschaften, zum anderen aber auch an der extrem guten Atmungsaktivität.

Schutz vor Kälte und Nässe

Wie schon erwähnt und hinlänglich bekannt, ist (Merino)wolle ein erstklassiges isolationsmaterial Material im Bekleidungsbereich. Aber auch bei leichtem Sprühregen oder einem kurzen Schauer oder Nebel hält mich die Thermowave ReNew Merino Jacket angenehm trocken. Was bei den Schafen funktioniert, das funktioniert auch bei Jacken relativ eindrucksvoll. Hinzu kommt, dass die Thermowave der ReNew Merino Jacket eine zusätzliche DWR Beschichtung gegönnt hat, die die Nässe bis zu einem gewissen Grad draußen hält. Der Ergebnis ist ein trockener, angenehm warmer Merinofleece auf der Innenseite, auch wenn die Jacke von außen schon so richtig feucht ist.

Thermowave ReNew Merino Jacket

Man muss aber auch dazu sagen, dass die Jacke kein Ersatz für eine vollwertige Regenjacke ist. Dauerregen oder besonders große Tropfen schlagen dann doch schnell mal durch. Auch die Druckstellen eines Rucksacks sind dann ein Einfallstor für Nässe. Außerdem hat die hohe Atmungsaktivität den Preis, dass die Jacke bei starkem Wind recht luftig wird. Hier muss man dann eine winddichte Schicht überziehen, wenn man die Isolationswirkung behalten möchte. Das kennt man jedoch schon vom klassischen Fleece.

ReNew steht für Recycling

Kommen wir jetzt aber mal zum zweit wichtigsten Punkt, warum ich genau dieses Jacke testen wollte: Sie besteht aus recycelter Merinowolle. Dazu werden laut Herstellerangabe gebrauchte Kleidungsstücke aus Merinowolle in Italien gesammelt, nach Farben sortiert und im Anschluss zerkleinert, sodass sie zu einem neuen Garn aus Merinowolle gesponnen werden können.

Laut Hersteller verringert das nicht nur den CO2 Fußabdruck, sondern schafft zeitglich zusätzliche Arbeitsplätze in Europa.

Thermowave ReNew Merino Jacket mit ausgebreiteten Armen

Wolle wird für mich zu einem immer wichtigeren und interessanteren Material. Da es jedoch nicht immer nachvollziehbar ist, wie gut es den Tieren geht, deren Wolle wir verwenden, macht es in meinen Augen nur Sinn, wenn dem Material ein zweites Leben eingehaucht wird. Recycling ist deshalb auch bei nachwachsenden Rohstoffen ein wichtiges Thema.

Die wichtigsten Kriterien für mich sind erfüllt. Die von Thermowave recycelten Merinofasern fühlen sich auf der Haut genauso gut an, wie neue Fasern. Was die Haltbarkeit angeht, so kann ich in dem kurzen Testzeitraum keine verlässliche Aussage treffen. Ich bin aber gute Dinge, dass man lange Spaß mit dem Material hat.

Fazit

Die Thermowave ReNew Merino Jacket war diesen Winter wohl die am häufigsten Getragene Jacke aus meiner Garderobe. Sie fühlt sich super angenehm an, hält ausreichend warm und ist einfach super atmungsaktiv. In Kombination mit meiner atmungsaktiven Regenjacke aus Baumwolle, bin ich dann auch vor dem richtig fiesen Wetter geschützt.

Disclaimer: Ich habe dieses Produkt kostenlos von Thermowave für einen Test erhalten. Diese Tatsache wirkt sich jedoch nicht auf den Test aus. Alle Tests und Produktvorstellungen auf diesem Outdoor Blog werden nach besten Wissen und Gewissen geschrieben.